Die Aneignung der Grundhaltung und Methode der Themenzentrierten Interaktion (TZI) hilft Sicherheit, Effektivität und Lebendigkeit im Leiten von Gruppen und Teams zu gewinnen, die Arbeitsfähigkeit zu steigern, Prozesse zu reflektieren und zu verstehen, wirksam zu steuern und weiter zu entwickeln.


 

Leiten mit TZI heißt dynamisch balancieren zwischen den vier Faktoren:

 

Die Gruppe wird nicht als losgelöste Einheit betrachtet, sondern innerhalb ihrer Kontexte (Globe) wahrgenommen. Umfeld, Werte und Normen werden beachtet, Gestaltungsmöglichkeiten genutzt.

 

Im Zentrum der Aktivität einer Gruppe/eines Teams werden die jeweiligen Aufgaben und Sachthemen (Es) im gemeinsamen Austausch aller Beteiligten (Interaktion) Ergebnis orientiert bearbeitet.

 

Der Prozess der Gruppe (Wir) wird berücksichtigt und reflektiert. Dabei gilt es, den Umgang mit Konkurrenz und Konflikten konstruktiv zu bearbeiten und zu gestalten, Vertrauen zu schaffen und die Ressourcen des Teams optimal zu fördern.

 

Die Methodik der TZI beachtet die Bedürfnisse und nutzt die Kompetenz jedes einzelnen Gruppenmitglieds (Ich). Die Autonomie und die Handlungsfähigkeit jeder Person werden gestärkt, indem Interessen und Anliegen wahrgenommen, Begabungen und Fähigkeiten genutzt, Störungen und Irritationen ernst genommen werden.

 

Im systemischen Zusammenhang bilden diese vier Faktoren

 

Die Wahrung der Balance zwischen diesen vier Faktoren - der Aufgabe, den Einzelpersonen, der Dynamik der Gruppe und den Kontexten - ermöglicht eine effektive Arbeit und lebendiges Lernen. Eine nach der Methode der TZI agierende Gruppe ist daher in besonderer Weise geeignet, Teamarbeit und Vernetzung zu verwirklichen, Kompetenzen zu bündeln, Bildung und Kooperation zu ermöglichen.

 

Von Ruth Cohn visualisiert mit dem Dreieck in der Kugel:

                                                                                      

Der Prozess wird gesteuert von konkret formulierten Themen, auf der Basis der in der aktuellen Situation immer wechselnden, relevanten Faktoren des Vierfaktorenmodells. Zur Umsetzung werden zu den Themen geeignete Arbeits- und Sozialformen angewandt.